200 demonstrieren gegen NPD und Rassismus

Pressemitteilung vom 20.10.2012
200 demonstrieren gegen NPD und Rassismus

Fast 200 Menschen haben gestern gegen eine Kundgebung der NPD in Essen-Frintrop demonstriert. Die Veranstaltung der rechtsradikalen Partei richtete sich gegen eine provisorische Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil.

Fast 200 Menschen beteiligten sich gestern an den Protesten gegen eine Kundgebung der NPD am Frintroper Wasserturm und bekundeten ihre Solidarität mit den Flüchtlingen im Stadtteil. An der Veranstaltung der rechtsradikalen Partei nahmen rund 20 Personen teil. Die Redebeiträge der NPD-Anhänger wurden durch Parolen wie „Nazis vertreiben – Flüchtlinge bleiben!“ übertönt. Nach etwa zwei Stunden beendete die NPD ihre Versammlung.

Die Antifa Essen Z zieht eine positive Bilanz aus den Protesten: „Wir sind begeistert, dass es gelungen ist, innerhalb kürzester Zeit fast 200 Menschen zu mobilisieren und so ein starkes Zeichen gegen die rassistische Hetze der NPD zu setzen“, so Tessa Kuijer, Pressesprecherin der Antifa Essen Z. Gleichzeitig warnt Kuijer davor, die Positionen der NPD als Randphänomen abzutun: „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind nicht nur ein Problem der extremen Rechten. Entsprechende Einstellungen sind auch in der Mitte der Gesellschaft weit verbreitet. Deshalb werden wir auch in Zukunft die Aktivitäten der Frintroper Bürgerinitiative gegen die Flüchtlingsunterkunft kritisch beobachten.“