NPD-Bundestagskandidaten „geoutet“

Unbekannte haben offenbar in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwei Essener Bundestagskandidaten der NPD in ihrer Nachbarschaft mit Flugblättern geoutet. Das berichtet das linke Nachrichtenportal Indymedia. Bei den Betroffenen handelt es sich um Robin B. aus Essen-Rüttenscheid und um Manuel M. aus Altendorf. Beide sind bereits seit mehreren Jahren in der Essener NPD aktiv und nehmen regelmäßig an Aufmärschen und Kundgebungen teil.

Indymedia: NPD-Bundestagskandidaten geoutet

Debatte um Flüchtlingsunterkunft in Essen-Frintrop

Anfang September wurde bekannt, dass die Stadt Essen eine neue Behelfsunterkunft für Flüchtlinge in einer ehemaligen Schule im Stadtteil Frintrop einrichten will. Anwohner initiierten daraufhin eine Kampagne gegen dieses Vorhaben und sammelten innerhalb weniger Tage über 1.000 Unterschriften gegen die neue Flüchtlingsunterkunft.

NPD-frintrop-2013

Am 7. September beteiligten sich rund 40 NPD-Anhänger an einer Kundgebung unter dem Motto „Asylantenflut stoppen“ auf dem Frintroper Markt. An einer Informationsveranstaltung, zu der die Stadtverwaltung am 11. September eingeladen hatte, nahmen rund 200 Menschen teil. Auch hier waren Vertreter der Essener NPD anwesend, die in Diskussionsbeiträgen versuchten, die bei Teilen des Publikums zweifelsfrei vorhandenen Ressentiments gegen Flüchtlinge weiter anzuheizen. Insgesamt war die Stimmung auf der Veranstaltung angespannt, fremdenfeindliche Positionierungen und plumpe Ressentiments dominierten die Diskussion. Einige Teilnehmer kündigten jedoch auch an, die Flüchtlinge vor Ort unterstützen zu wollen.

Für den 5. Oktober hat die rechtspopulistische Partei PRO NRW nun Kundgebungen gegen die beiden neuen Behelfsunterkünfte in Frintrop und Kupferdreh angekündigt. Über Gegenaktivitäten werden wir euch auf dem Laufenden halten.

PRO NRW-Kundgebung am 9.3.2013 in Essen-Haarzopf

Knapp 300 Menschen haben am 9. März gegen eine Kundgebung von rund 30 Anhängern der rechtspopulistischen „Bürgerbewegung“ PRO NRW demonstriert. Die Veranstaltung der rechten Partei, die unmittelbar vor der Flüchtlingsunterkunft in Essen-Haarzopf stattfand, stand unter dem Motto „Es gibt kein Grundrecht auf Asylmissbrauch“. Auch die Antifa Essen Z hatte zur Teilnahme an den Gegenprotesten aufgerufen.

IMG_4126

Weiterlesen

Protest gegen pro NRW in Essen – Aufruf und Vorabtreffpunkt

Am 9. März will die rechtspopulistische „Bürgerbewegung“ pro NRW vor einer Flüchtlingsunterkunft in Essen-Haarzopf gegen „Asylmissbrauch“ demonstrieren. Das Bündnis Essen stellt sich quer hat in unmittelbarer Nähe eine Gegenkundgebung angemeldet, die um 13.00 Uhr beginnt.

Treffpunkt für die gemeinsame Anfahrt ist um 12.30 Uhr (pünktlich!) am U-Bahnsteig 2  des Essener Hauptbahnhofs (U-Bahn-Schacht Richtung Mülheim, Gruga und Margarethenhöhe).

Aufruf der Antifa Essen Z
zu den Protesten gegen die pro NRW-Kundgebung in Haarzopf
Am 9. März wird die rechtspopulistische Partei pro NRW zum Auftakt einer landesweiten Serie von Kundgebungen die Städte Bochum und Essen ansteuern. Der knapp gehaltene dazugehörige Ankündigungstext, der auf der parteieigenen Homepage die Veranstaltungen bewirbt, bemüht sich gar nicht erst darum, das eigene Anliegen sonderlich differenziert darzustellen, sondern kommt im platten “Das Boot ist voll”-Jargon daher und kündigt den Versuch der Partei an, das Thema “Asylmissbrauch” durch eine herbei halluzinierte Mauer des “medialen Schweigekartells” hinein in den gesellschaftlichen Diskurs zu befördern.

Die extreme Rechte in Essen – 2012

In unserem aktuellen Jahresbericht über die extreme Rechte in Essen beschäftigen wir uns unter anderem mit den Aktivitäten der rechten Parteien im Landtagswahlkampf, der Eröffnung der NPD-Landeszentrale in Essen-Kray und der aktuellen Asylmissbrauchsdebatte. In einigen Wochen wird die Broschüre auch in gedruckter Form vorliegen.

Update: Die Broschüre liegt ab sofort in gedruckter Form unter anderem beim Antirassismus-Telefon und im AZ Mülheim zur kostenlosen Mitnahme aus.

Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2012

Ältere Jahresberichte:
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2011
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2010
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2009
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2008

Weiterlesen

Nazi-Sängerin in Essener Karnevalsverein geoutet

Wie gestern bekannt wurde, war die Sängerin der neonazistischen Gruppe „Projekt Aaskereia“, Marina S., in einem Essener Karnevalsverein aktiv. Die rechte Musikgruppe war unter anderem auf Veranstaltungen der NPD-Jugendorganisation aufgetreten. Nach Berichten des Nachrichtenportals derwesten.de beabsichtigt der Karnevalsverein Marina S. schnellstmöglich auszuschließen.

derwesten.de: Neonazi-Sängerin schockt Karnevalsverein in Essen-Kupferdreh
derwesten.de: Neonazi-Sängerin soll aus Karnevalsverein in Essen-Kupferdreh fliegen

NPD am 9.11. in Essen

Auch in diesem Jahr hat die NPD wieder eine Kundgebung am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht, angemeldet. Das berichtete das Nachrichtenportal derwesten.de am 29.10. Der Kundgebungsort ist bislang noch unklar. Über mögliche Gegenaktivitäten werden wir Euch auf dem Laufenden halten.

Update: Nach Presseberichten findet die NPD-Kundgebung in Altenessen (Ecke Vogelheimer Straße/ Altenessener Straße) statt. Das Bündnis Essen stellt sich quer hat bereits mehrere Gegenkundgebungen angemeldet.

Update II: Die zentrale Kundgebung des Bündnisses Essen stellt sich quer findet am 9.11. ab 19.00 Uhr auf dem Altenessener Markt in unmittelbarer Nähe zur NPD-Kundgebung statt.

derwesten.de: NPD hat Demo für 9. November angemeldet
derwesten.de: NPD-Mahnwache und Gegenkundgebung am 9. November in Altenessen