Essener Firma mit Kontakt zu „Combat 18“

Ende Juni 2019 berichteten Medien deutschlandweit über ein Video der rechtsterroristischen Struktur „Combat 18“, in dem diese zum Mord an dem hessischen Regierungspräsidenten Walter Lübcke Stellung nimmt.

Wie nun durch antifaschistische Recherchen bekannt wurde, arbeitet der Neonazi Robin S., der in dem Video als Sprecher von „Combat 18“ auftritt, bei der Essener Firma „Ruhrpott Bau GmbH“. Das erst Anfang des Jahres von Carsten B. gegründete Unternehmen führt eigenen Angaben zufolge Baudienstleistungen im Bereich Dach und Fassade sowie Klempnerarbeiten durch.

Neben S., der seit Jahren europaweit mit rechtsterroristischen Strukturen verbandelt ist, soll das Essener Unternehmen mit Sitz im Stadtteil Borbeck noch weitere Dortmunder Neonazi-Aktivisten beschäftigen.

Nach der Firma des Esseners Frank K. ist die „Ruhrpott Bau GmbH“ nun das zweite Essener Handwerksunternehmen, bei dem Verbindungen mit der regionalen Neonazi-Szene bekannt geworden sind.

Weiterführende Links:
http://www.lotta-magazin.de/…/onli…/aush-ngeschild-f-r-c18-0
https://exif-recherche.org/?p=6323

NIKA NRW: Thesen zum Rechtsruck

Gemeinsam mit unseren GenossInnen aus dem NIKA NRW-Bündnis haben wir neun Thesen zum Rechtsruck in Europa und den Reaktionen der radikalen Linken verfasst. Der Text ist als Diskussionsanstoß und als Anregung zu konkreten Aktionen gemeint!

In weiten Teilen Europas findet derzeit eine politische Entwicklung statt, die wir als Rechtsruck bezeichnen.
Rechtsradikale und rechtspopulistische Parteien und Bewegungen hat es im Nachkriegseuropa immer gegeben. Auch lokal begrenzte rechte Wahlerfolge sind kein neues Phänomen. In den letzten Jahren ist es rechtsradikalen und rechtspopulistischen Gruppierungen jedoch in nahezu allen Ländern Europas gelungen, ihre Anhängerschaft massiv zu vergrößern und ihren Einfluss auf die Politik dieser Staaten auszubauen. Diese aktuelle Entwicklung bezeichnen wir als Rechtsruck. Weiterlesen

Die extreme Rechte in Essen – Jahresbericht 2014 veröffentlicht

Zum siebten Mal haben wir nun unseren Jahresbericht über die Aktivitäten und Entwicklungen der extremen Rechten in Essen veröffentlicht. Die 24 Seiten umfassende Broschüre beschäftigt sich unter anderem mit den rechten Parteien und der parteiunabhängigen Neonazi-Szene, aber auch mit den Aktivitäten fremdenfeindlicher Anwohnerinitiativen und den antisemitischen Vorfällen während der israelfeindlichen Proteste im Sommer letzten Jahres.

Der Bericht kommt zu dem Fazit, dass die klassischen Akteure der extremen Rechten – Neonazi-Kameradschaften und offen rechtsradikale Parteien – massiv an Bedeutung verloren haben. Für einen beträchtlichen Teil der fremdenfeindlichen und antisemitischen Aktivitäten und Vorfälle waren in den letzten Jahren Bürgerinitiativen, Bewegungen und Parteien verantwortlich, die sich nach außen hin gemäßigt geben und sich von der rechten Szene distanzieren. Künftig wird sich antifaschistische Recherche auch solchen Gruppierungen verstärkt widmen müssen

Unser Jahresbericht steht ab sofort als PDF zum Download bereit und wird in Kürze auch als Printversion erhältlich sein.

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Störversuch gegen linke Veranstaltung

Am gestrigen Montag (22.08.) fand in Essen-Borbeck eine Mobilisierungsveranstaltung des Alerta-Bündnisses gegen den Naziaufmarsch am 3.9. in Dortmund statt. Gegen 20.00 Uhr näherte sich eine Gruppe von rund zehn schwarz gekleideten Neonazis dem Veranstaltungsort, zog sich jedoch, nachdem sie entdeckt worden war, eilig in Richtung Borbeck-Bahnhof zurück.

In der Vergangenheit war es in Borbeck bereits häufiger zu rechten Störversuchen gegen antifaschistische und linke Veranstaltungen im Stadtteil gekommen. „Diese Vorfälle zeugen von der Tatsache, dass die Neonazis Borbeck als ‚ihren Stadtteil‘ begreifen und eine öffentliche Hegemonialstellung für sich in Anspruch nehmen“ so Tessa Kuijer, Sprecherin der Antifa Essen Z. „Diesem Anspruch werden wir auch in Zukunft durch kontinuierliches antifaschistisches Engagement im Stadtteil entgegenwirken“.

Nazi-Schmierereien auf jüdischem Friedhof: Täter festgenommen

Wie die Essener Polizei gestern (25.07.) mitteilte, wurden drei Personen festgenommen, denen vorgeworfen wird, in der Nacht vom 20. auf den 21. April zahlreiche Grabsteine auf einem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop mit Hakenkreuzen und anderen nationalsozialistischen Symboliken beschmiert zu haben. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei 20-jährige Männer aus Essen und Gelsenkirchen sowie um eine 18-jährige Essenerin. Die beiden Festgenommenen aus Essen haben bereits eine Tatbeteiligung eingeräumt.

Mitteilung der Essener Polizei
Bericht auf derwesten.de

Pressemitteilung: Neonazis stören Mahnwache am jüdischen Friedhof

Am Donnerstag, dem 19.5.2011, fand in Essen-Huttrop eine antifaschistische Kundgebung mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Anlass der Veranstaltung war ein Anschlag, bei dem vor zwei Wochen über 30 Grabsteine am Jüdischen Friedhof an der Steeler Straße mit Hakenkreuzen, SS-Runen und weiteren
rechten Symbolen beschmiert wurden. Um diese Ereignisse nicht unkommentiert zu lassen, rief das Bündnis „Essen Stellt sich quer“ zu einer Gedenkkundgebung auf.

Während der Veranstaltung tauchten vier bekannte Essener Neonazis auf, unter ihnen Mitglieder der NPD und der örtlichen Kameradschaftsszene. Die anwesende Polizei nahm die Neonazis zunächst nicht wahr, da sie sich nicht unmittelbar an der Kundgebung aufhielt. Durch das entschlossenes Auftreten der anwesenden Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich den Rechten in den Weg stellten, konnten diese dazu bewegt werden, den Rückzug anzutreten. Die Polizei nahm anschließend die Personalien der Nazis auf und erteilte Platzverweise.

„Ein solch dreistes Auftreten von Vertretern der rechten Szene im öffentlichen Raum kann und darf nicht toleriert werden. Ein konsequent verstandener Antifaschismus muss in unseren Augen das Ziel haben, die Wiederholung derartiger Ereignisse zu verhindern.“ forderte Tessa Kujier, Pressesprecherin der Antifa Essen Z.

Die Kundgebung konnte im Anschluss ohne weitere Zwischenfälle beendet werden.

19.05.: Kundgebung wegen antisemitischer Schmierereien in Essen-Huttrop

Am 20. April wurden zahlreiche Gräber auf dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop mit Hakenkreuzen und SS-Ruhnen beschmiert. Aus diesem Anlass veranstaltet das Bündnis Essen stellt sich quer am Donnerstag, dem 19.05., eine Kundgebung vor dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop (Steeler Straße/ Ecke Knaudtstraße).

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Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Essen beschmiert

Essen. Die jüdische Kultusgemeinde in Essen ist schockiert: Rund 30 Grabsteine sind in der Nacht zu Donnerstag mit rechtsradikalen Symbolen beschmiert worden. Einen so massiven Angriff habe die Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren nicht erlebt.

Entsetzen in der jüdischen Kultusgemeinde: In der Nacht zu Donnerstag sind rund 30 Grabsteine des jüdischen Friedhofs an der Schulzstraße mit rechtsradikalen NS-Symbolen wie SS-Runen und Hakenkreuzen beschmiert worden. „Einen so massiven Angriff hat es in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben“, sagte Vorsitzender Hans-Hermann Byron.

Den kompletten Artikel gibt es bei der Online-Ausgabe der WAZ.

Hakenkreuzsprühereien und Sachbeschädigung an der Unesco-Aufbauschule

Einem WAZ-Artikel zufolge haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bisher noch unbekannte Täter im städtischen Unesco-Aufbaugymnasium randaliert. Dem Augenschein nach handelt es sich hierbei um eine rassistisch motivierte Tat, da im Schulgebäude neben einigen Sachbeschädigungen zahlreiche Hakenkreuze gesprüht wurden. Zudem ist die Schule bekannt für ihren hohen Migrantenanteil.

Mehr Details sind bei der Westen zu finden.

Neonazi-Übergriff in Borbeck

Schülervertreter beklagen Angriff rechter Jugendlicher (WAZ vom 13.04.)
Rechtsextreme griffen Schüler an (NRZ vom 13.04.)

Pressemitteilung der BezirksschülerInnenvertretung Essen vom 13.04.09

BSV schockiert über Naziangriff auf Schülervertreter

In der Nacht vom 11.04 auf den 12.04. wurden 10 Mitglieder der LandesschülerInnenvertretung (LSV) NRW, darunter auch ein Vorstandsmitglied der BSV Essen, auf dem Weg zum S-Bahnhof Essen Borbeck von ca.15 rechtsextremen Jugendlichen gewaltsam angegriffen.

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