Rechte Demo in Essen-Borbeck

Am heutigen Sonntag (03.07.) fand im Essener Stadtteil Borbeck eine „Spontandemonstration“ von Neonazis statt. Gegen 13.00 Uhr sammelten sich die etwa 20 Teilnehmer, die zum größten Teil dem Umfeld der Essener NPD sowie der Gruppen „Nationale Sozialisten aus Essen“ und „Nationale Sozialisten Wuppertal“ zuzurechnen sind, am Bahnhof Borbeck. Die massive Polizeipräsenz vor Ort lässt darauf schließen, dass die Versammlung bereits vorab bei den zuständigen Behörden angemeldet worden war. Die Essener Polizei hielt es allerdings offenkundig wieder einmal nicht für nötig, die Öffentlichkeit über das Stattfinden einer Neonazi-Demonstration in Kenntnis zu setzen. Bereits am Samstag wurde jedoch auf dem linken Nachrichtenportal Indymedia der Hinweis auf die geplante Demonstration verbreitet. Anlass des Aufmarschs sei demnach ein angeblicher Übergriff auf Angehörige der rechten Szene durch vermeintliche Linke gewesen.

Dortmunder Antifa-Bündnis zum Antikriegstag

Das Dortmunder Antifa-Bündnis startet seine Mobilisierung zum diesjährigen Antikriegstag. Bereits zum siebten Mal wollen Neonazis aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern Anfang September in Dortmund aufmarschieren. Die lokalen Antifagruppen kündigen bereits jetzt groß angelegte Proteste an. Neben einem Convergence-Center, verschiedenen anderen Anlaufstellen, einer Infostruktur und einem Ermittlungsausschuss soll es in diesem Jahr auch wieder eine Vorabenddemo geben, die sich inhaltlich mit dem Aufmarsch der Neonazis auseinandersetzen wird.

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Jugendzentrum Essen besetzt!

Wie das Bündnis Rettet das Jugendzentrum Papestraße mitteilt, wurde das von der Schließung bedrohte Zentrum in der vergangenen Nacht im Anschluss an eine Abschiedsparty besetzt.

update: Die Besetzer haben das Jugendzentrum noch am Sonntagabend geräumt, nachdem Polizei und Stadtverwaltung mit strafrechtlicher Verfolgung gedroht hatten. An einer anschließenden Demonstration beteiligten sich etwa 60 Personen. Eine Erklärung der Besetzer zur Räumung des Jugendzentrums findet Ihr unter www.jze-bleibt.de.

Pressemitteilung: Neonazis stören Mahnwache am jüdischen Friedhof

Am Donnerstag, dem 19.5.2011, fand in Essen-Huttrop eine antifaschistische Kundgebung mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Anlass der Veranstaltung war ein Anschlag, bei dem vor zwei Wochen über 30 Grabsteine am Jüdischen Friedhof an der Steeler Straße mit Hakenkreuzen, SS-Runen und weiteren
rechten Symbolen beschmiert wurden. Um diese Ereignisse nicht unkommentiert zu lassen, rief das Bündnis „Essen Stellt sich quer“ zu einer Gedenkkundgebung auf.

Während der Veranstaltung tauchten vier bekannte Essener Neonazis auf, unter ihnen Mitglieder der NPD und der örtlichen Kameradschaftsszene. Die anwesende Polizei nahm die Neonazis zunächst nicht wahr, da sie sich nicht unmittelbar an der Kundgebung aufhielt. Durch das entschlossenes Auftreten der anwesenden Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich den Rechten in den Weg stellten, konnten diese dazu bewegt werden, den Rückzug anzutreten. Die Polizei nahm anschließend die Personalien der Nazis auf und erteilte Platzverweise.

„Ein solch dreistes Auftreten von Vertretern der rechten Szene im öffentlichen Raum kann und darf nicht toleriert werden. Ein konsequent verstandener Antifaschismus muss in unseren Augen das Ziel haben, die Wiederholung derartiger Ereignisse zu verhindern.“ forderte Tessa Kujier, Pressesprecherin der Antifa Essen Z.

Die Kundgebung konnte im Anschluss ohne weitere Zwischenfälle beendet werden.

19.05.: Kundgebung wegen antisemitischer Schmierereien in Essen-Huttrop

Am 20. April wurden zahlreiche Gräber auf dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop mit Hakenkreuzen und SS-Ruhnen beschmiert. Aus diesem Anlass veranstaltet das Bündnis Essen stellt sich quer am Donnerstag, dem 19.05., eine Kundgebung vor dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop (Steeler Straße/ Ecke Knaudtstraße).

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Repression gegen sächsische Antifas

Bereits am 12.04. kam es in Sachsen und Brandenburg zu mehreren Hausdurchsuchungen, die sich gegen die regionale Antifa-Szene richteten. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Solidaritätserklärung des libertären Netzwerks Dresden.

Medienberichten zu Folge kam es in den frühen Morgenstunden des 12.04.11 zu mehreren Hausdurchsuchungen in Sachsen und Südbrandenburg. Wie der MDR mitteilte, handelt es sich bei den Betroffenen um Menschen aus dem linken Spektrum. Das Libertäre Netzwerk Dresden verurteilt diese Maßnahme, die sich in eine ganze Reihe juristischer, repressiver Angriffe und Einschüchterungsversuche gegen linke Strukturen in Sachsen einreiht.

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Weitere Infos zum Thema findet Ihr bei Alternative Dresden News, Indymedia und der Lausitzer Rundschau.
Die Antirepressionseite findet sich hier

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Essen beschmiert

Essen. Die jüdische Kultusgemeinde in Essen ist schockiert: Rund 30 Grabsteine sind in der Nacht zu Donnerstag mit rechtsradikalen Symbolen beschmiert worden. Einen so massiven Angriff habe die Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren nicht erlebt.

Entsetzen in der jüdischen Kultusgemeinde: In der Nacht zu Donnerstag sind rund 30 Grabsteine des jüdischen Friedhofs an der Schulzstraße mit rechtsradikalen NS-Symbolen wie SS-Runen und Hakenkreuzen beschmiert worden. „Einen so massiven Angriff hat es in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben“, sagte Vorsitzender Hans-Hermann Byron.

Den kompletten Artikel gibt es bei der Online-Ausgabe der WAZ.

Dokumentation: Flugblatt zum ConnAct Antifa Kongress in Köln

Vom 14. – 15. Januar fand in Köln eine Antifa-Konferenz unter dem Motto
„ConnAct ! – Von der Vernetzung zu Aktion“ statt. Ziel sollte es sein,
die Möglichkeiten und Perspektiven „spektrenübergreifender“
Zusammenarbeit gegen Nazis auszuloten. Im Folgenden dokumentieren wir
ein Diskussionspapier antifaschistischer und kommunistischer Gruppen aus
NRW, welches auf der Konferenz verteilt wurde.

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