Nazi-Schmierereien auf jüdischem Friedhof: Täter festgenommen

Wie die Essener Polizei gestern (25.07.) mitteilte, wurden drei Personen festgenommen, denen vorgeworfen wird, in der Nacht vom 20. auf den 21. April zahlreiche Grabsteine auf einem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop mit Hakenkreuzen und anderen nationalsozialistischen Symboliken beschmiert zu haben. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei 20-jährige Männer aus Essen und Gelsenkirchen sowie um eine 18-jährige Essenerin. Die beiden Festgenommenen aus Essen haben bereits eine Tatbeteiligung eingeräumt.

Mitteilung der Essener Polizei
Bericht auf derwesten.de

Erneut rechte Kundgebung in Borbeck

Nachdem bereits vor einigen Wochen eine kleinere Gruppe Neonazis in Essen-Borbeck gegen „linkskriminelle Chaoten“ demonstriert hatte, fand dort am vergangenen Samstag (23.07.) abermals eine rechte Kundgebung statt, diesmal organisiert von der lokalen NPD. Es beteiligten sich etwa 40 Personen. Anlass war ein „Antifaschistischer Saubermachspaziergang“, zu dem das Bündnis Essen stellt sich quer aufgerufen hatte.

Rechte Demo in Essen-Borbeck

Am heutigen Sonntag (03.07.) fand im Essener Stadtteil Borbeck eine „Spontandemonstration“ von Neonazis statt. Gegen 13.00 Uhr sammelten sich die etwa 20 Teilnehmer, die zum größten Teil dem Umfeld der Essener NPD sowie der Gruppen „Nationale Sozialisten aus Essen“ und „Nationale Sozialisten Wuppertal“ zuzurechnen sind, am Bahnhof Borbeck. Die massive Polizeipräsenz vor Ort lässt darauf schließen, dass die Versammlung bereits vorab bei den zuständigen Behörden angemeldet worden war. Die Essener Polizei hielt es allerdings offenkundig wieder einmal nicht für nötig, die Öffentlichkeit über das Stattfinden einer Neonazi-Demonstration in Kenntnis zu setzen. Bereits am Samstag wurde jedoch auf dem linken Nachrichtenportal Indymedia der Hinweis auf die geplante Demonstration verbreitet. Anlass des Aufmarschs sei demnach ein angeblicher Übergriff auf Angehörige der rechten Szene durch vermeintliche Linke gewesen.

Pressemitteilung: Neonazis stören Mahnwache am jüdischen Friedhof

Am Donnerstag, dem 19.5.2011, fand in Essen-Huttrop eine antifaschistische Kundgebung mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Anlass der Veranstaltung war ein Anschlag, bei dem vor zwei Wochen über 30 Grabsteine am Jüdischen Friedhof an der Steeler Straße mit Hakenkreuzen, SS-Runen und weiteren
rechten Symbolen beschmiert wurden. Um diese Ereignisse nicht unkommentiert zu lassen, rief das Bündnis „Essen Stellt sich quer“ zu einer Gedenkkundgebung auf.

Während der Veranstaltung tauchten vier bekannte Essener Neonazis auf, unter ihnen Mitglieder der NPD und der örtlichen Kameradschaftsszene. Die anwesende Polizei nahm die Neonazis zunächst nicht wahr, da sie sich nicht unmittelbar an der Kundgebung aufhielt. Durch das entschlossenes Auftreten der anwesenden Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich den Rechten in den Weg stellten, konnten diese dazu bewegt werden, den Rückzug anzutreten. Die Polizei nahm anschließend die Personalien der Nazis auf und erteilte Platzverweise.

„Ein solch dreistes Auftreten von Vertretern der rechten Szene im öffentlichen Raum kann und darf nicht toleriert werden. Ein konsequent verstandener Antifaschismus muss in unseren Augen das Ziel haben, die Wiederholung derartiger Ereignisse zu verhindern.“ forderte Tessa Kujier, Pressesprecherin der Antifa Essen Z.

Die Kundgebung konnte im Anschluss ohne weitere Zwischenfälle beendet werden.

19.05.: Kundgebung wegen antisemitischer Schmierereien in Essen-Huttrop

Am 20. April wurden zahlreiche Gräber auf dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop mit Hakenkreuzen und SS-Ruhnen beschmiert. Aus diesem Anlass veranstaltet das Bündnis Essen stellt sich quer am Donnerstag, dem 19.05., eine Kundgebung vor dem jüdischen Friedhof in Essen-Huttrop (Steeler Straße/ Ecke Knaudtstraße).

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Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Essen beschmiert

Essen. Die jüdische Kultusgemeinde in Essen ist schockiert: Rund 30 Grabsteine sind in der Nacht zu Donnerstag mit rechtsradikalen Symbolen beschmiert worden. Einen so massiven Angriff habe die Gemeinde in den vergangenen 20 Jahren nicht erlebt.

Entsetzen in der jüdischen Kultusgemeinde: In der Nacht zu Donnerstag sind rund 30 Grabsteine des jüdischen Friedhofs an der Schulzstraße mit rechtsradikalen NS-Symbolen wie SS-Runen und Hakenkreuzen beschmiert worden. „Einen so massiven Angriff hat es in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben“, sagte Vorsitzender Hans-Hermann Byron.

Den kompletten Artikel gibt es bei der Online-Ausgabe der WAZ.

Die extreme Rechte in Essen – 2010

Auch für das Jahr 2010 haben wir uns an einer Analyse der aktuellen Entwicklungstendenzen in der extremen Rechten in Essen versucht. Im Fokus unserer Broschüre stehen die rechten Parteien Die Republikaner, pro NRW und NPD sowie die lokale Kameradschaftsszene. Darüber hinaus informieren wir über den rechten Szeneladen „Oseberg“ und untersuchen mögliche Anknüpfungspunkte zwischen der extremen Rechten und dem bürgerlichen Spektrum.

Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2010

Ältere Ausgaben:
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2009
Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2008

Hakenkreuzsprühereien und Sachbeschädigung an der Unesco-Aufbauschule

Einem WAZ-Artikel zufolge haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bisher noch unbekannte Täter im städtischen Unesco-Aufbaugymnasium randaliert. Dem Augenschein nach handelt es sich hierbei um eine rassistisch motivierte Tat, da im Schulgebäude neben einigen Sachbeschädigungen zahlreiche Hakenkreuze gesprüht wurden. Zudem ist die Schule bekannt für ihren hohen Migrantenanteil.

Mehr Details sind bei der Westen zu finden.

Pressemitteilung & Bilder: NPD in Katernberg

Am heutigen Samstag, dem 27.11.2010, fand am frühen Nachmittag auf dem Katernberger Markt eine Kundgebung der rechtsextremen NPD statt. Aufgerufen hatte der Essener Ratsherr der NPD, Marcel Haliti, unter dem Motto „Nein zur Überfremdung an unseren Schulen“. Nur circa 50 Anhänger folgten dem Aufruf und nahmen an der Kundgebung teil.

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