Das Verbot der NPD-Kundgebung am 9.11. ist möglicherweise daran gescheitert, dass die Essener Polizei dem Oberverwaltungsgericht Münster nicht rechtzeitig mitgeteilt hat, gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichte Gelsenkirchen Berufung einlegen zu wollen. Das berichtete die WAZ am 13.11.
9.11.: Protest gegen NPD in Borbeck
Rund 200 Menschen haben am 9. November an einer Gedenkkundgebung des Bündnisses Essen stellt sich quer in Borbeck teilgenommen und gegen eine zeitgleich stattfindende Versammlung der NPD protestiert. Zu der Kundgebung der rechtsradikalen Partei waren rund 50 Neonazis aus Essen und den umliegenden Ruhrgebietsstädten gekommen. Bereits seit 2009 führt die Essener NPD am Jahrestag der Reichspogromnacht regelmäßig Kundgebungen durch.
In eigener Sache: Neues Kontaktformular
Wie Ihr möglicherweise bereits bemerkt habt, hat das von uns genutzte verschlüsselte Kontaktformular schon seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert. Wir haben nun ein neues Kontaktformular eingerichtet, das eure Nachrichten ebenfalls PGP-verschlüsselt übermittelt. Ab sofort ist es also wieder ohne großen Aufwand möglich, uns verschlüsselte Nachrichten zukommen zu lassen.
9.11.: Protest gegen PRO NRW in Duisburg
In Duisburg will die rechte „Bürgerbewegung“ PRO NRW den 75. Jahrestag der Reichspogromnacht für eine „Doppel-Demo“ gegen Flüchtlinge und Zuwanderer nutzen. Ab 13.00 Uhr wollen die Rechtspopulisten am 9. November im Stadtteil Neumühl gegen die Einrichtung einer neuen Flüchtlingsunterkunft aufmarschieren. Für 16.00 Uhr rufen sie zu einer weiteren Kundgebung gegen „Armutseinwanderer“ in Duisburg-Rheinhausen auf.
Eine Initiative „gegen Rassismus, Antiromaismus und PRO NRW“ hat eine Gegendemonstration angemeldet, die um 12.00 Uhr am Rathaus in Duisburg-Hamborn beginnen wird.
Nähere Infos findet Ihr unter 9nov.blogsport.de
Lichterkette gegen Flüchtlinge
Frintroper Bürger haben Ende Oktober mit einer Lichterkette gegen die Unterbringung von Flüchtlingen im Essener Nordwesten demonstriert. Eine ähnliche Aktion war im letzten Jahr von Antifas verhindert worden.
Rechte Fanszene beim RWE
Das Nachrichtenportal „Der Westen“ hat einen ausführlichen Bericht über die rechte Hooliganszene beim RWE veröffentlicht.
Rechte RWE-Anhänger verhindern Filmvorführung
Am vergangenen Mittwoch (16.10.) sollte der Dokumentationsfilm „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ gleich an zwei Orten im Essener Stadtgebiet einem interessierten Publikum vorgeführt werden. Während die Vorstellung am Essener Campus der Universität Duisburg-Essen derart zahlreich besucht wurde, dass sogar der Umzug in eine größere Räumlichkeit nötig wurde, war der Veranstaltung in der so genannten „Melches-Hütte“ ein anderes Schicksal beschieden: Übereinstimmenden Medienberichten zu Folge musste die Filmvorführung abgebrochen werden, nachdem offenkundig etwa 25 RWE-Hooligans durch ihre Anwesenheit eine Drohkulisse inszenierten, die einen geregelten Ablauf der Veranstaltung unmöglich werden ließen.
40 PRO NRW-Anhänger in Essen
Rund 40 Anhänger der rechtspopulistischen Kleinpartei PRO NRW haben am Samstag (05.10.2013) in den Essener Stadtteilen Frintrop und Kupferdreh-Dilldorf „gegen Asylmissbrauch und Armutseinwanderung“ demonstriert. An den Gegenprotesten beteiligten sich jeweils 50 bis 100 Menschen. Die PRO NRW-Versammlungen, die jeweils in der Nähe neu eingerichteter Flüchtlingsunterkünfte stattfanden, waren Teil einer Kundgebungstour, in deren Rahmen die Rechtspopulisten auch Veranstaltungen in Bochum und Duisburg durchführten.
Unbekannte entfernen Hetzplakate in Essen-Frintrop
Pressemitteilung vom 03.10.2013
Unbekannte haben in den letzten Tagen mehrere rassistische Plakate und Transparente entfernt, die Anwohner an einem ehemaligen Schulgebäude in Essen-Frintrop angebracht hatten. Dort soll in den nächsten Wochen eine Behelfsunterkunft für Flüchtlinge entstehen.
Update zum Protest gegen PRO NRW am Samstag
PRO NRW wird am Samstag (05.10.) bereits um 13.00 Uhr nach Essen-Frintrop kommen. Das Bündnis Essen stellt sich quer hat eine Gegenkundgebung angemeldet, die um 12.30 Uhr in der Straße „Im Neerfeld“ beginnen soll. Wir rufen dazu auf, sich an dieser Kundgebung zu beteiligen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam zur zweiten PRO NRW-Kundgebung zu fahren, die um 14.45 Uhr in der Oslenderstraße in Essen-Kupferdreh beginnen soll. Auch hier hat Essen stellt sich quer eine Gegenveranstaltung organisiert.
